Kreisgruppe Hameln-Pyrmont

Nutzen für Mensch, Tier und Umwelt

BUND-Projekt sorgt für mehr Vielfalt in der Agrarlandschaft

Mit einer überschaubaren Gruppe fleißiger Helfer*innen haben wir in Eimbeckhausen den unangenehmen Witterungsverhältnissen mit viel Spaß und guter Laune getrotzt und in dem BUND Projekt „Eigene Vielfalt“ unter der Anleitung von Jakob Grabow-Klucken vom BUND Landesverband Niedersachsen 800 Sträucher auf 300 Metern auf einer Wiese von Jan-Hendrik Hartinger, seit zwei Jahren Landwirt im Nebenerwerb, am Dorfrand Eimbeckhausen gepflanzt. Bei den Sträuchern handelt es sich ausschließlich um heimische Arten aus gebietseigenem Anbau: schwerpunktmäßig Weißdorn, aber auch Kreuzdorn, welcher für die Entwicklung des Zitronenfalters z.B. überlebenswichtig ist, Pfaffenhütchen, Holunder, Hagebutte und auch drei verschiedene Weidenarten, da deren Pollen von verschiedenen Wildbienen gesammelt werden.  Alle sollen einmal für mehr Lebensräume und Vielfalt in der Agrarlandschaft sorgen. Gleichzeitig werden neue Biotope geschaffen und Lebensräume vernetzt. Vögel finden Nahrung und Nistplätze genauso wie Insekten und Niederwild. Die leergefegten Landschaften zu renaturieren, damit Arten, die auf der Roten Liste stehen, verloren gegangene Habitate wiedergewinnen, ist extrem wichtig. Der Austausch mit den landwirtschaftlichen Partnern ist dabei essentiell und soll weiter ausgebaut werden.

Der BUND Niedersachsen plant auf Landesebene einen flächendeckenden Biotopverbund und ist daher auf der Suche nach geeigneten Flächen wie Äcker-oder Grünlandrandstreifen, Wege- und Gewässerrandstreifen, ehemalige Wegraine oder auch überwucherte Gehölzbestände. Weitere Informationen gibt es unter www.bund-niedersachsen.de/eigene-vielfalt.  Das Projekt umfasst nicht nur Pflanzaktionen sondern auch Seminare. So findet etwa am 25. März ein Tagesseminar zum Thema „Lebensraum Hecke“ im Stift Fischbeck statt.